Invasion der Nacktschnecken
Die feuchte Witterung der vergangenen Wochen füllt den Gartenfreunden nicht nur die Wassertonnen. Sie begünstigt auch das massenhafte Auftreten von Nacktschnecken. Denn sie sind feuchtigkeitsbedürftig und besitzen keinen guten Verdunstungsschutz.
Aber bei aller Freude an der Natur im eigenen Garten: Die Nacktschnecke ist leider kein gern gesehener Gast, eher eine Plage. Denn sie frisst fasst alles Grüne, was es auch nur wagt, seine zarten Blätter aus der Erdkruste zu schieben.
Ausnahmen sind intensiv riechende Kräuter wie Rosmarin, Lavendel, Salbei und Thymian, oder giftige Schönheiten wie Eisenhut und Fingerhut. Auch Wolfsmilch, Akelei, Kornblumen, Pfingstrosen sowie Gräser und Farne verschont sie. Und leider auch den Giersch, bekanntlich ein großer Dorn im Auge der Gartenfans.
Was also tun, um die ausgesetzten Saaten vor dem Zugriff der Nacktschnecken zu schützen?
Es gibt eine chemische Keule, um sie zu erschlagen: Das Schneckenkorn. Es ist umstritten, aber wirkt auf jeden Fall. Ein Beitrag von „Mein schöner Garten“ fasst die Argumente für und wider gut zusammen.
Was sind die Alternativen zur Chemie? Vom Einsammeln über Bier- und Salatfallen bis hin zur Indischen Laufente, die die schleimige Nacktschnecke gern frisst, gibt es viele Ideen. Einige davon listet der NDR in diesem Beitrag auf.
Übrigens gibt es beim Stadtverband Dortmunder Gartenvereine die Fachberatung rund um Gartenthemen. Vor Jahren hat sie mal ein Seminar „Schneckenalarm“ angeboten. Wer will, kann also auch hier Fachwissen abfragen oder neue, erprobte Ideen gegen Nacktschnecken hinterlassen.